Erscheinungen von Rechenschwäche
Sowohl Rechnen als auch der generelle Umgang mit Zahlen begleiten Ihr Kind nicht nur in der Schule, sondern in vielen Lebenssituationen: beim Einkaufen, in Finanzfragen oder im Beruf.
Normalismus des Zahlbegriffs
Die Zuordnung von Zahlnamen und Ziffern können Kinder nicht mit Quantitäten vereinen. Das führt häufig dazu, dass
- Kinder beim Zählen stocken,
- nicht mit Transferleistungen weiter gerechnet werden kann,
- schnelle Erschöpfung durch hohe Konzentrationsleistungen und Gedächtnisanstrengungen ausgelöst wird und
- keine Verbesserung durch stetiges Üben erkennbar wird.
Mechanismus der Rechenverfahren
Das Verständnis für die anzuwendenden Verfahrenstechniken mathematischer Aufgaben fehlt. Das führt häufig dazu, dass
- Rechenfehler nicht erkannt werden,
- bei komplizierteren oder leicht veränderten Aufgaben eine hohe Fehleranzahl auftritt und
- wahllose Verknüpfungen der Zahlen aus der Aufgabe gemacht werden, um auf ein Ergebnis zu kommen
Konkretismus beim handelnden Operieren
Das Kind benötigt Veranschaulichungsmittel, beispielsweise das Abzählen an den Fingern, um rechnen zu können. Das führt häufig dazu, dass
- Aufgaben, ohne Veranschaulichung der Zahlen, nicht gerechnet werden können,
- fast immer auf Zählhilfen zurückgegriffen werden muss und
- Veranschaulichungsmittel teilweise schon unlogisch benutzt werden.